Wie’s oft so ist, man ist am bauen und hat dann keine Zeit und/oder Lust was dazu zu schreiben. Das hole ich jetzt mal nach, natürlich mit Fotos zu jedem Schritt.
Mittlerweile ist schon einiges fertig: die Sockelschiene, das erste und das zweite Element.
Die Sockelschiene war schnell montiert, drei Holzlatten aneinander geschraubt und mit zwei Schrauben in der Wand gegen verrutschen gesichert.
Kniffliger wurde das erste Element. Ich dachte, biste schlau, weichst von der Planung ab, was die Stütz-Streben an geht und montierst die Dinger diagonal statt parallel. Schlechte Idee 🙁
Die Stabilität verbessert sich dadurch nur minimal, der spätere Aufwand ist aber deutlich größer, denn:
– die quer liegenden Latten sind schwerer zu verschrauben bzw. mit den Holzschrauben sauber zu treffen (Hab 7 Stück gleich mal direkt neben die Latte gesetzt)
– die Ringmuttern zum Aufhängen lassen sich nur schwer installieren
– die Scharniere zur Verbindung mit dem zweiten Element sind komplizierter zu befestigen
– die quer liegenden Latten kommen dem Raster für die Bohrlöcher für die Einschlagmuttern in die Quere
Letzten Endes habe ich es zwar ordentlich hin bekommen, aber wenn ich es wie geplant (siehe SketchUp-Fotos) gemacht hätte, hätte ich mir einiges an Zusatzaufwand gespart.
Das zweite Element habe ich wie geplant gebaut, weswegen es auch Ruck-zuck fertig war, inkl. aller Bohrlöcher.
Die Stahlplatten für das Nebenzimmer zur Fixierung der Ankerstangen wurden mittlerweile auch fertig gestellt. Dafür erst mal ein dickes DANKE an Andi, Thomas und Marco von der Firma Schweiger Metallteile GmbH, dass sie mir die Teile so schnell und 100%ig nach meinen Wünschen gefertigt haben.
Die Platten zu montieren erwies sich leider als nicht so einfach. Die Platten für das erste Element waren ja noch flott angebracht, bei den Winkeln sieht’s dafür anders aus.
Wie befürchtet lassen sich leider keine tiefen Löcher in die Betondecke bohren, da dort wahrscheinlich Armierungen im Weg sind. Deswegen ist einer der Winkel auch nur an der Wand fest geschraubt. Den zweiten Winkel habe ich einfach um 90° gedreht und statt an der Decke an der Außenwand festgeschraubt. So passt das auch.
Allerdings scheint der Aufwand eh nicht nötig zu sein, die Wand ist wohl auch so mehr als massiv genug. Naja, ich werde es merken, wenn sie mir beim bouldern entgegen kommt 😉
Als nächstes galt es, die erste Seilwinde an die Wand montiert zu bekommen. Dazu habe ich mir einen Sockel aus Holzteilen geschraubt, damit die Kurbel später etwas mehr Spielraum hat. Der Sockel wird an die Wand geschraubt und die Winde auf die M10-Schrauben gesteckt und mit Sicherungsmuttern fixiert.
Danach habe ich die zwei ersten Elemente miteinander verschraubt. Für diese Arbeit, vor allem das genaue anlegen des zweiten Elements an das erste, sollte man am besten zu zweit sein, denn sonst hat man, so wie ich, ganz schön zu kämpfen. Die Platten haben nämlich ein echt fieses Gewicht…
2/3 der Wand sind fertig, somit gilt es, die ersten zwei Stahlseile an Element 2 zu befestigen und das ganze mit der Winde verstellbar zu machen. Am einfachsten dazu die Stahlseile so weit kürzen, dass man etwa 1m mehr hat, als man maximal bräuchte.
Die einen Enden jeweils an den Ringmuttern vom zweiten Element befestigen und die Seile auf Spannung bringen. Dann die Seile in die Winde „flechten“ und dort fixieren. Ist ein ziemliches Gefrickel und klappt evtl. nicht beim ersten mal. Aber es ich wichtig, dass die Seile beide die gleiche Spannung haben, wenn man dann anfängt an der Winde zu drehen, um die Wand zu bewegen, da das ganze sonst zu wackelig ist.
Das dritte Element kommt die kommenden Tage dran. Ich habe jetzt doch ein paar Dinge gelernt und gesehen, wie ich vorgehen muss, von daher sollte das relativ flott gehen. Ich denke mal, ich bin bis spätestens Ende der Woche fertig.